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SPIEL Sachen: Was wurde aus Jackos Nase?

Die Spekulationen über Michael Jacksons Tod werden uns noch eine Weile auf Trab halten. Während sich Polizei und Medien weltweit darüber Gedanken machen, ob es sich um ein Tötungsdelikt handelte, ist das Berliner Theater ausnahmsweise schon einen Schritt weiter und fragt ganz konkret: Wo ist Michael Jacksons Nase verblieben?

Die Spekulationen über Michael Jacksons Tod werden uns noch eine Weile auf Trab halten. Während sich Polizei und Medien weltweit darüber Gedanken machen, ob es sich um ein Tötungsdelikt handelte, ist das Berliner Theater ausnahmsweise schon einen Schritt weiter und fragt ganz konkret: Wo ist Michael Jacksons Nase verblieben? Lückenlose Aufklärung versprechen Ulrike Dittrich und Andreas Walter in der neuen, 55. Folge ihrer Schmusetiersoap Humana – Leben in Berlin um das Stoffschwein Ralf und all seine schildkrötigen Kolleginnen, bärbäuchigen Widersacher, gazellenhaften Geliebten usw. (Sonnabend, 22 Uhr, Galerie ZeitZone, Adalbertstr. 82).

Daran, dass bei dieser Gelegenheit auch noch ein paar buchstäblich normalsterbliche, aber dafür direkt aus dem Berliner Großstadtleben gegriffene Probleme an den Tag kommen, lässt der Episodentitel „Ich geh kaputt, Wiebke!“ keinen Zweifel. Und da Dittrich und Walter eine ihrer „Langen Ralf-Nächte“ feiern, kann sich – wer schon eine Stunde früher kommt – in der Vorgänger-Folge Nr. 54 „Alles klar, Ralf“ (21 Uhr) auch noch einmal darüber informieren, wie die Dinge mit der Karstadt-Insolvenz eigentlich tatsächlich lagen.

Wie es sich für eine ordentliche Soap gehört, surfen Dittrich und Walter thematisch also stets auf dem Zeitgeist. Unangetastet bleiben aber ihre schönen, alten Gewohnheiten, die das Konzept so charmant machen: Weiterhin werden alle Serienprotagonisten, Plüschhunde, -hasen, -elche –elefanten und -bienen, in Humana-Secondhand-Läden gecastet. Und nach wie vor steht das Macher-Duo auf Bierkisten neben einem Pappkarton in altmodischer Fernsehbildschirmgröße und übernimmt zu zweit sämtliche Sprechrollen, während die Plüschtiere im Kasten vor wechselnden Hintergrundfotos ihre Probleme wälzen. Auch der Eintritt ist weiterhin frei: Wem’s gefallen hat, erfreut das Team mit einer Spende. Und weil es sich bei der Schmusetiersoap definitiv um eine kiezübergreifende, Gesamtberliner Angelegenheit handelt, wird die lange Kreuzberger Ralf-Nacht am 24. 7. zur gleichen Uhrzeit in der mittigen Z-Bar (Bergstr. 2) wiederholt.

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