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Kultur: Staatsoper: Bund gibt 50 Millionen

Der Durchbruch scheint geschafft. Mit 50 Millionen Euro will sich der Bund an der allfälligen Generalsanierung der Berliner Staatsoper beteiligen.

Der Durchbruch scheint geschafft. Mit 50 Millionen Euro will sich der Bund an der allfälligen Generalsanierung der Berliner Staatsoper beteiligen. Dies hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen. Die Hauptbauzeit soll in den Jahren 2008 bis 2011 liegen, eine vorübergehende Schließung des Hauses Unter den Linden wird nicht zu vermeiden sein, insgesamt dauert der Bau fünfeinhalb Jahre.

Der Bund stellt allerdings Bedingungen: Für dieses gewaltige Projekt muss das Land Berlin ebenfalls 50 Millionen Euro aufbringen. Kultursenator Thomas Flierl „geht fest davon aus“, dass dies gelingt – während gleichzeitig die Landeszuschüsse für die Opernstiftung bis 2009 von 112 Millionen auf 99 Millionen Euro reduziert werden. Weitere 30 Millionen Euro für die Sanierung will der Verein der Freunde und Förderer der Staatsoper aufbringen. Die Gesamtkosten der Renovierung werden mit 130 Millionen Euro veranschlagt. „Mit dieser Entscheidung dokumentiert die Bundesregierung ihre Bereitschaft, für die Erhaltung eines national bedeutenden, einzigartigen Kulturdenkmals zu übernehmen“, sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann. „Hier stand die Reputation der Kulturnation Deutschland auf dem Spiel.“ Als Einstieg in eine Mitfinanzierung der Opernstiftung durch den Bund dürfe die Hilfe bei der Sanierung der Staatsoper aber nicht verstanden werden. Der Bund habe bereits mehrere Kulturinstitutionen in Berlin übernommen, „um Berlin für seine Opernfrage finanziell den Rücken freizuhalten.“ Tsp

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