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Kultur: STERNGucker

Martin Katic (26) wartete auf Moritz Bleibtreu

Moritz Bleibtreu ist ein sehr sympathischer Charakter und Schauspieler. Er ist authentisch, man kauft ihm die Rollen, die er im Film verkörpert, einfach ab. Ich glaube, bei Schauspielern ist es grundsätzlich so: entweder man mag jemanden oder man mag ihn nicht. Gut sind die meisten sowieso, wenn sie es erstmal in Fernseh- und Kinofilme geschafft haben. Ein Autogramm von Moritz Bleibtreu will ich nicht, ich schaue einfach seine Filme gern. Besonders gut gefällt mir „Solino“. Darin geht es um eine große italienische Einwandererfamilie in Deutschland. Ich bin bosnischer Kroate und kroatische Familiensituationen sind ein bisschen vergleichbar mit italienischen: groß, viele Geschwister und Verwandte – das mag ich.

Moritz Bleibtreus Film „Chiko“ habe ich auf der Berlinale leider nicht gesehen. Bislang habe ich es hier beim Filmfestival nur zur russischen Produktion „Nirvana“ ins Kino geschafft. Der Film war sehr gut. Hier auf der Berlinale kommt man leicht mit Leuten aus dem Filmgeschäft ins Gespräch, ich habe schon einige nette Schauspieler kennen gelernt. Ich selbst studiere seit Ende vergangenen Jahres Filmproduktion in Ludwigsburg bei Stuttgart.

Mein Lieblingsregisseur ist übrigens Emir Kusturica. Er hat sehr viele gute Filme gedreht, zum Beispiel „Arizona Dream“ mit Johnny Depp und Faye Dunaway. Bevor ich zum Studieren nach Ludwigsburg gezogen bin, habe ich einige Jahre in Berlin gelebt. Die Berlinale nutze ich nun auch als Gelegenheit, meine ganzen Freunde hier mal wieder zu sehen.

Aufgezeichnet von Katja Reimann

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