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Kultur: Stiftung Weimarer Klassik restauriert mit 5,5 Millionen Mark das Rote und Gelbe Schloss

Für die räumlichen und konservatorischen Probleme der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ist eine Lösung in Sicht. Die Stiftung Weimarer Klassik hat jetzt für 5,5 Millionen Mark das Rote und Gelbe Schloss von der Stadt zur Erweiterung der Forschungsbibliothek gekauft.

Für die räumlichen und konservatorischen Probleme der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ist eine Lösung in Sicht. Die Stiftung Weimarer Klassik hat jetzt für 5,5 Millionen Mark das Rote und Gelbe Schloss von der Stadt zur Erweiterung der Forschungsbibliothek gekauft. In den nächsten drei bis vier Jahren sollen das denkmalgeschützte Schlösser-Ensemble für etwa 34 Millionen Mark saniert, ein zweigeschossiges Tiefen-Magazin für eine Million Bücher gebaut und das historische Stammhaus restauiert werden. Der Erwerb des Schlösserkomplexes ist Voraussetzung für die Lösung akuter Probleme der mehr als 300 Jahre alten Bibliothek. Nur 20 Prozent der über 900 000 Bände können derzeit im Stammhaus aufbewahrt werden. 1565 ursprünglich als fürstliches Wohnhaus errichtet, weist die Bibliothek neben konservatorischen vor allem bauliche Mängel auf. Die Probleme reichen von feuchten Wänden bis zu faulen Holzfußböden im denkmalgeschützten Rokokosaal. Ein Großteil der Bücher, darunter 2000 mittelalterliche Handschriften und 500 Drucke, ist wegen des desolaten Bauzustandes akut gefährdet. In den neu erworbenen Gebäuden soll ein Lesesaal mit 100 000 Büchern entstehen.

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