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Stiftungen: "Marmor, Stein und Eisen bricht... Die Kunst zu bewahren»"

So lautet der Titel der zentralen Ausstellung, die von Juni an in der Orangerie im Neuen Garten in Potsdam sowie an 23 weiteren Orten in den Schlössern und Gärten zu sehen sein wird.

Potsdam - Mit rund 2,24 Millionen Besuchern hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg im vergangenen Jahr ein leichtes Plus von 0,5 Prozent erzielt. «Zu den Höhepunkten zählten die Übergabe des Schlosses Schönhausen in die Obhut der Stiftung sowie die Potsdamer Schlössernacht», sagte der Generaldirektor der Schlösserstiftung, Hartmut Dorgerloh, am Freitag in Potsdam. Im Mittelpunkt dieses Jahres stehen die «verschiedenen Facetten der Restaurierung» in den Schlössern und Gärten.

Zahlreiche Führungen, ein wissenschaftliches Kolloquium und andere Veranstaltungen wie ein Familienfest am 2. Juli bieten nach Auskunft von Dorgerloh fast 40 Begegnungen zwischen Besuchern und Restauratoren.

Das Schloss Schönhausen, dessen Sanierung laut Dorgerloh durch die vom Land Berlin gesicherte Finanzierung im Herbst begonnen werden konnte, sei exemplarisch für die künftigen denkmalpflegerischen und restauratorischen Aufgaben der Schlösserstiftung. Die Arbeiten sollen bis Ende 2009 abgeschlossen sein. Schloss Babelsberg öffne sich als ein noch nicht restauriertes Gebäude. Ein Termin für die Fertigstellung konnte noch nicht genannt werden.

«Die preußischen Schlösser und Gärten sind nicht reproduzierbar. Wir sind alle gemeinsam dafür verantwortlich, dass auch spätere Generationen sie noch genießen dürfen», betonte der Generaldirektor. Er kündigte an, dass bei Verstößen gegen die Parkordnung Bußgelder erhoben werden sollen. Als wichtigen Schritt zum dauerhaften Erhalt der Gärten bezeichnete Dorgerloh die Einführung des freiwilligen Parkeintritts von zwei Euro. Die Gärten der Stiftung werden jährlich von geschätzten fünf Millionen Menschen besucht.

«Wirtschaftlich war 2005 ein außerordentlich gutes Jahr», sagte Dorgerloh. Die Einnahmen beliefen sich auf 12,5 Millionen Euro, dies sei ein Plus von fast 800 000 Euro. Den Investitionsbedarf für 2006 bezifferte Verwaltungschef Heinz Berg auf etwa 600 000 Euro. Auch dieses Jahr ist nach den Worten Dorgerlohs wieder reich an Höhepunkten - darunter die ausverkaufte Potsdamer Schlössernacht.

Zudem könnten Besucher vom 14. April an im Marmorpalais im Neuen Garten alle Innenräume sehen und am 22. April eröffnet im Schloss Glienicke das Hofgärtnermuseum, das laut Dorgerloh einzige Museum dieser Art in Europa. Ab 2. Juni ist im Schloss Oranienburg preußisches Prunk- und Tafelsilber zu sehen, am 3. September steigt ein «Festtag der Gartenkunst» im Schlosspark Glienicke und am 30. September ein Schlossfest in Königs Wusterhausen. (tso/dpa)

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