Kultur: Stuttgarter Museum gibt Gemälde zurück „Maria mit Kind“ geht an kanadische Erben
Die Stuttgarter Staatsgalerie hat ein als NS-Raubkunst geltendes Gemälde an die Erben des jüdischen Kunstsammlers Max Stern zurückerstattet. Es ist die erste Rückgabe eines deutschen Museums, seit die kanadische Erbengemeinschaft Sterns vor zehn Jahren die systematische Forschung nach den verschollenen Kunstschätzen begann.
Die Stuttgarter Staatsgalerie hat ein als NS-Raubkunst geltendes Gemälde an die Erben des jüdischen Kunstsammlers Max Stern zurückerstattet. Es ist die erste Rückgabe eines deutschen Museums, seit die kanadische Erbengemeinschaft Sterns vor zehn Jahren die systematische Forschung nach den verschollenen Kunstschätzen begann. Mehr als 400 Bilder fehlen noch. Das Renaissancebild „Maria mit Kind“ wird dem flämischen Maler Robert Campin zugeschrieben. Vertreter der Staatsgalerie übergaben das Gemälde am Dienstag dem kanadischen Multikulturalismus-Minister Jason Kenney. Stern (1904–1987), Kunsthändler in Düsseldorf, hatte die „Maria mit Kind“ 1938 verkaufen müssen, um eine Ausreisegenehmigung für seine Mutter zu bekommen. dpa
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