zum Hauptinhalt

Kultur: Tausend Seelen tief

Ein erster Ausblick auf die „Shanghai Biennale“

Der Zeitpunkt war gut gewählt. Parallel zur Eröffnung der Berlin Biennale luden die Veranstalter der siebten „Shanghai Biennale“ vom 9. September bis 16. November zur Pressekonferenz. Als eine der wichtigsten Ausstellungen zeitgenössischer internationaler Kunst in China hat sie sich in diesem Jahr unter dem Motto „Translocalmotion“ das Ziel gesetzt, dem Prozess der Urbanisierung nachzuspüren. „Vorbildhaft soll man durch die Stadt Schanghai mit Hilfe künstlicher Darstellungen die Seelenwelt der gegenwärtigen StadtbewohnerInnen und Städte entschlüsseln“, erklärte Zhang Qing, einer der Kuratoren und stellvertretender künstlerischer Direktor des „Shanghai Art Museum“. Ihre Teilnahme zugesagt haben bislang neun Künstler, darunter Bethan Huws (England), Bu Hua (China), Clemens von Wedermeyer (Deutschland) und Mike Kelley (USA). Bis September soll die Zahl auf 50 Künstler steigen. Zur Frage, welchen Einfluss die politische Entwicklung in China auf die Ausstellung nehmen könnte, nahmen die Veranstalter keine Stellung. Wie gesellschaftliche Veränderungen in der Kunst verhandelt werden, erfährt man also erst in Schanghai. Kerstin Roose

Kerstin Roose

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false