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Teheran-Sammlung in der Gemäldegalerie: Ausstellung aus politischen Gründen verschoben

Ab Dezember sollte die Sammlung gezeigt werden. Nun wurde sie auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund sind Veränderungen im iranischen Kulturministerium.

Gemeinsam mit Bildern von Jackson Pollock und Mark Rothko sollten ab 4. Dezember Schlüsselwerke der iranischen Moderne in der Gemäldegalerie Berlin zu sehen sein. Doch die Eröffnung der Schau "Die Teheran Sammlung" verschiebt sich, wie die verantwortliche Stiftung Preußischer Kulturbesitz bestätigte. Die jüngsten Veränderung im iranischen Kulturministerium hätten zu Verzögerungen geführt. Vor drei Wochen war der als liberal geltende iranische Kulturminister Ali Dschannti zurückgetreten, der die Bereitstellung der Exponate aus Teheran bewilligen musste. Ein neuer Eröffnungstermin ist bisher nicht bekannt.

Die lange unter Verschluss gehaltene Sammlung aus der Zeit von Schah Reza Pahlavi gilt als eine der weltweit wertvollsten Sammlungen westlicher und östlicher Kunst. Der Vorverkauf für Berlin hatte bereits Anfang September begonnen. Auch die Vorstellung des Projekts im mitbeteiligten Nationalmuseum in Rom war vor wenigen Wochen verschoben worden. Seit der Islamischen Revolution 1979 waren die Werke westlicher Kunst vor Ort wenig und im Ausland nur vereinzelt zu sehen. Als erste internationale Institution sollte die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin sie in der Öffentlichkeit präsentieren. (mit dpa)

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