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Urheberrecht: Streit um Online-Verwertung von Büchern beigelegt

Die digitale Verwertung von wissenschaftlichen Büchern ist wegen urheberrechtlichen Fragen seit langem umstritten. Jetzt haben sich Verlage und Bibliotheken auf eine Lösung geeinigt.

Frankfurt/Main - Die Bibliotheken sind bereit, Lizenzen von den Verlagen zu erwerben und marktgerechte Preise zu zahlen, wenn sie Bücher elektronisch verwerten. Die Verlage wollen im Gegenzug Online-Angebote für Bibliotheken ausbauen. So sind Werke unabhängig vom Standort eines Rechners zugänglich. Vor Gericht soll geprüft werden können, ob die Lizenzgebühren der Verlage angemessen sind. Das haben der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) mitgeteilt.

Bildung und Wissenschaft könnten nur dann auf hohem Niveau bleiben, wenn beim Urheberrecht marktwirtschaftliche Anreize mit einem umfassenden Versorgungsangebot der Bibliotheken verbunden seien, sagte Börsenvereins-Vorsteher Gottfried Honnefelder. Derzeit berät der Bundestag über eine Novellierung des Urheberrechts. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte den Verbänden zu, die Vorschläge gründlich zu prüfen. (tso/dpa)

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