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Kultur: Utopie?: Frankfurter Städel will ein Kunsthochhaus

Tatsächlich nur Gedankenspiel oder mehr? In Frankfurt wurden jetzt hochfliegende Ideen des Städel-Museums bekannt: Nachdem das Haus gerade für 24 Millionen Mark saniert wurde, träumt man von einem "Kunsthochhaus" - so jedenfalls die Vision des Frankfurter Architekten Jochem Jourdan für das neue Jahrtausend.

Tatsächlich nur Gedankenspiel oder mehr? In Frankfurt wurden jetzt hochfliegende Ideen des Städel-Museums bekannt: Nachdem das Haus gerade für 24 Millionen Mark saniert wurde, träumt man von einem "Kunsthochhaus" - so jedenfalls die Vision des Frankfurter Architekten Jochem Jourdan für das neue Jahrtausend. Sein Büro hatte sich bereits bei den Renovierungsarbeiten als besonders geschickt erwiesen. Nun aber kommt der utopische Nachschlag: Inspiriert vom Faltenwurf eines Mantels bei Albrecht Dürer, entwarf Jourdan einen etwa 80 Meter hohen Turm, der dem Städel 2500 Quadratmeter mehr Ausstellungsfläche bringen würde. Im Keller kämen neben einer Tiefgarage auch Werkstätten, Lagerräume, Depot und Bibliothek mit Lesesaal unter. Die Spitze des "Kunsthochhauses" soll gekrönt werden von einem "Art-Hotel" mit 80 Zimmern sowie einem Restaurant mit "Sky-Bar". Alles nur Träume? Ganz unrealistisch ist die Sache nicht, denn das Städel platzt aus allen Nähten und für einen neuen Flügel rund ums Haus fehlt der Platz. Bleibt also nur, unter die Erde oder in die Luft zu gehen. Natürlich fehlt auch das Geld, schätzungsweise 80 bis 90 Millionen Mark. Die aber müssten, wie bei der Sanierung, vorwiegend aus privater Hand kommen.

Ch. H.

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