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Vorverkauf gestartet: Berlinale für alle

Seit Montag gibt’s die ersten Tickets für die 61. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Deren Kauf sollte man rechtzeitig planen: Die Karten sind jeweils drei Tage vor Veranstaltungsbeginn erhältlich.

50 Filmfans campierten in der Nacht zu Montag in den Potsdamer-Platz-Arkaden vor verschlossenen Geschäften. Sie schlummerten in Schlafsäcken, auf Isomatten oder in Decken eingepackt auf Klappstühlen. Sie wollten die ersten sein, als um 10 Uhr die roten Kartenhäuschen der 61. Berlinale öffneten. Um 8.30 Uhr sei die Gruppe der Wartenden bereits auf 250 Menschen angewachsen, sagte eine Sprecherin der Berlinale, um 10 Uhr auf 500. Während des Filmfestivals sind die Arkaden rund um die Uhr geöffnet und für zwei Wochen wieder ein Campingplatz für Filmfans. Die Tickets für die 385 Produktionen sind seit Montag im Verkauf, die Filmfestspiele beginnen am Donnerstag.

Kurz vor 13 Uhr hält Heike Wäterling aus Pankow endlich einen Stapel Karten in Händen. Zwei Stunden hatte sie warten müssen. „Das war anstrengend, im letzten Jahr musste ich nur eine Viertelstunde anstehen“, sagt sie. Am heutigen Dienstag will sie wieder kommen, um mehr Tickets zu ergattern. Als Wäterling heimgeht, sind die Warteschlangen immer noch 30 Meter lang. Mütter stehen da mit Kinderwagen, Hunde liegen vor den Füßen ihrer Besitzer. Die Wartenden studieren andächtig das Programmheft, per Handy wird das Vorankommen den Freunden weitergegeben. Wer sein Ticket im Internet bestellt hat, läuft einfach zum Schalter auf der anderen Seite der Arkaden. Dort muss zumindest am Montag niemand warten.

Wer sich Filme angucken möchte, muss den Kartenkauf genau planen. Die Tickets gehen erst drei Tage vor Filmstart in den Verkauf, Wiederholungen der Wettbewerbsfilme vier Tage vorher. Wer also am Samstag in der Urania um 17.30 Uhr „Offside“ gucken möchte, besorgt sich die Karten idealerweise schon am heutigen Dienstagvormittag. Allerdings gibt es Ausnahmen: Für alle Vorführungen am „Berlinale Kinotag“ am 20. Februar sowie für sämtliche Filme im Friedrichstadtpalast, im Hebbel am Ufer, in den Spielstätten des Kulinarischen Kinos und der Kiez-Kinos sind die Tickets bereits seit Montag im Vorverkauf.

Karten gibt es von 10 bis 20 Uhr in den Potsdamer-Platz-Arkaden, im Kino International und in der Urania, außerdem an allen Eventim-Theaterkassen und unter berlinale.de. Sie kosten zwischen acht und zwölf Euro, im Kinderprogramm drei. Am „Berlinale Kinotag“ am 20. Februar kosten fast alle Filme sechs Euro. Wer im Vorverkauf leer ausgegangen ist, sollte es an den Tageskassen der Kinos versuchen, dort gibt es Restkarten.

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