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Waffenmuseum: Ausstellungsleiter gefeuert

Die Stadt Suhl hat den Leiter ihres Waffenmuseums entlassen. Thomas Müller wird vorgeworfen, sich nicht rechtzeitig um eine Besucher-Alternative für das zu sanierende Museum gekümmert zu haben.

Suhl - Dies bestätigte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Weitere Angaben wollte er nicht machen. Grund für die Entlassung sei eine arbeitsrechtliche Pflichtverletzung, sagte Oberbürgermeister Jens Triebel (parteilos) dem in Suhl erscheinenden "Freien Wort".

Müller war sechs Jahre im Amt und stand der Zeitung zufolge seit längerem in der Kritik. So sei ihm vorgeworfen worden, sich nicht rechtzeitig um eine Besucher-Alternative für das vorübergehend geschlossene Waffenmuseum gekümmert zu haben. Das Museum war im Juni geschlossen worden und soll bis Mai 2008 komplett saniert werden. Zudem sei das Ausstellungskonzept als zu militärlastig beurteilt worden, schreibt das Blatt.

Die Einrichtung gilt als einziges Spezialmuseum für die Technik- und Kulturgeschichte von Handfeuerwaffen in Deutschland und befindet sich in einem über 350 Jahre alten Fachwerkhaus. Veraltete Gebäudetechnik sowie bauliche Mängel im Inneren und an der Fassade machen die Sanierung dringend notwendig. Die Sanierungskosten werden auf 2,7 Millionen Euro beziffert. (tso/ddp)

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