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Kultur: Welt der Tiere

GENERATION Kplus Eine Giraffe als beste Freundin, ein Affenkönig und eine Maus für Papas Leben.

„Zarafa“ ist ein superschöner Zeichentrickfilm über die Freundschaft zwischen Menschen und Tieren. „Du kannst mich zwar mit den Ohren nicht hören“, sagt die Giraffe Zarafa, „aber mit dem Herzen“. Der Film spielt vor 150 Jahren, aber Freundschaft gibt es immer.

Maki ist ein kleiner afrikanischer Junge, der als Sklave verkauft werden soll. Doch er entkommt und schließt sich einer Giraffenkarawane an. Als der Sklavenhändler die Giraffenmutter erschießt, rettet der Beduine Hassan Maki und Zarafa, und langsam werden sie Freunde. Gemeinsam ziehen sie bis Alexandria. Die Stadt wird von den Türken belagert. Der ägyptische Pascha möchte den König von Frankreich um Hilfe bitten und ihm dafür Zarafa schenken. Die drei Freunde fliegen zusammen mit einem ulkigen Erfinder in einem Heißluftballon nach Frankreich.

Der Film war auf Französisch. Ich lerne das ein bisschen. Es war wie ein Spiel: Wenn die Personen auf Französisch gesprochen haben, habe ich versucht, sie zu verstehen, bevor die Übersetzung auf Deutsch eingesprochen wurde. Ich habe den Film im Haus der Kulturen gesehen, das war natürlich cooler als normales Kino mit rotem Teppich und so weiter.

Anna Lea Ozsváth, neun Jahre

„Gute Chancen“ erzählt von Kiek und ihrer Mutter. Und von ihrem Vater, der ein Arzt ist und in den Krieg fährt. Er fliegt mit dem Flugzeug weg und meldet sich nur noch einmal. Danach ruft er nie wieder an und kommt auch nicht zurück.

An dem Tag, an dem der Vater eigentlich zurückkommen sollte, ist eine Aufführung des Stücks „Peter Pan“ in Kieks Klasse. Das war die beste Stelle im Film, fand ich, weil die Kinder mit Holzschwertern kämpften und Indianer darin vorkamen. Als Zuschauer merkte man richtig, wie viel Spaß ihnen das Theaterspielen machte. Kiek hätte Peter Pan spielen sollen, aber sie ist lieber nur ein Baum, weil sie solche Angst hat, ihr Vater sei tot. Irgendwann stellt sie sogar den Mäusekäfig in die Sonne, weil sie hofft, dass ihr Vater überlebt, wenn die Maus stirbt. Diese Szene fand ich schlimm und habe weggeguckt. Kiek versucht auch, ihren eigenen süßen Hund von einer Brücke zu werfen, denn sie denkt: Wer eine tote Maus und einen toten Hund hat, hat nicht auch noch einen toten Vater. Am Ende überlebt der Vater, auch wenn er ein Bein verloren hat. Ich empfehle den Film eher für Ältere, weil er an manchen Stellen zu traurig ist. Außerdem wurde Deutsch und Niederländisch gesprochen, dazu gab es englische Untertitel – das konnte man verstehen, aber es war kompliziert. Justus Kaiser, neun Jahre

Wumm! Der riesige braune Felsbrocken zerspringt in tausend Stücke. Zum Vorschein kommt der Affenkönig, eine Art Schimpanse mit Clownsgesicht. Er ist der Titelheld des chinesischen Zeichentrickfilms „König der Affen“, der erzählt, wie der Dschungelherrscher versucht, den im Himmel thronenden Jadekaiser zu entmachten. Und zwar mit List, Tücke und Kampfgeist. Sein wichtigstes Instrument ist der farbenprächtige Kampfstab, den er in einem See findet. Im Himmel richtet er damit jede Menge Zerstörung an und löst einen Aufruhr aus. 1965 ist dieser Film entstanden und jetzt in 3-D neu herausgekommen. In China kennt jedes Kind das Original, weil der Affenkönig Kult ist: Er rebelliert gegen den Jadekaiser! Deshalb gibt es ihn auch in Büchern, Comics und Computerspielen. Manche Szenen hängen etwas durch, weil die Figuren nicht glaubwürdig handeln, aber insgesamt ist der Film witzig und mitreißend, eine abenteuerliche Reise in eine fremde Fantasiewelt. Leander Weickmann, zwölf Jahre

Anna Lea Ozsváth[neun Jahre]

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