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Kultur: World Trade Center: Das Symbol

Das World Trade Center gehört zu den markantesten Wahrzeichen von New York City, angesiedelt im Stadtteil Manhatten, der die historische Keimzelle der Stadt darstellt. Buchstäblich am herausragendsten sind die beiden berühmten "Twin Towers" (Zwillingstürme), zwei Wolkenkratzer, deren Dimensionen sogar geborene New Yorker noch beeindrucken: mit ihren jeweils knappen 420 Metern Höhe gehören sie zu den weltweit berühmtesten Gebäuden.

Das World Trade Center gehört zu den markantesten Wahrzeichen von New York City, angesiedelt im Stadtteil Manhatten, der die historische Keimzelle der Stadt darstellt. Buchstäblich am herausragendsten sind die beiden berühmten "Twin Towers" (Zwillingstürme), zwei Wolkenkratzer, deren Dimensionen sogar geborene New Yorker noch beeindrucken: mit ihren jeweils knappen 420 Metern Höhe gehören sie zu den weltweit berühmtesten Gebäuden. Die beiden Türme bestehen aus jeweils 110 Stockwerken, 104 Fahrstühle führen hinauf.

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotos: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Hintergrund: Terrorangriffe auf Ziele der USA Über 50 000 Menschen arbeiten in den Zwillingstürmen, darunter auch viele Angestellte deutscher Firmen. Allein die Deutsche Bank unterhält vier Etagen in dem Gebäude. Einer der Türme ist für Besucher geöffnet - es kommen an die 80 000 täglich. Ein großes, üppiges Foyer empfängt den Besucher unten. Und oben angekommen, kann er ein Panorama genießen, das Dutzende Kilometer weit reicht - zumindest an einem sonnigen Tag. In der Abendsonne werfen die Türme drei Kilometer lange Schatten.

Insgesamt besteht das World Trade Center aus einem Komplex von sieben Gebäuden. Es befindet sich an einem großen Platz im Herzen der Millionenmetropole: im "Financial District", dem Geschäftsviertel von Manhattan, an der Südspitze der Insel. Für New York ist Manhatten auch das Zentrum des öffentlichen Verkehrssystems mit Anbindung an das nationale Straßen- und Eisenbahnnetz. Es ist eine begehrte Adresse für Firmen und Geschäfte, wie beispielsweise "American Express". Unter dem Doppelturm gibt es Restaurants, vor allem die üblichen Fast-Food-Ketten, und Geschäfte. Draußen, auf dem sehr belebten Platz, wimmelt es von Restaurants und Geschäften, wobei vor allem das große Warenhaus "Century 21" von vielen Touristen besucht wird.

Gebaut wurde der Gebäudekomplex im Rahmen eines gigantischen Landgewinnungsprojektes der New Yorker Hafengesellschaft. 1962 wurde der amerikanische Architekt Minoru Yamasaki damit beauftragt, den Komplex zu entwerfen. Die ersten Gebäude standen schon 1970. Auch wenn der Komplex bereits 1973 eingeweiht wurde - die Twin Towers waren erst 1976 vollkommen fertig gestellt. Sie lösten damals das nicht weit entfernte "Empire State Building" als das höchste Gebäude der Welt kurzfristig ab. Die Baukosten beliefen sich damals auf 37 Millionen Dollar.

Architektonisch sind die Türme die letzten New Yorker Zeugnisse der klassischen Moderne: klare Strukturen, geometrische Grundformen. Erst danach begann die verspielte Postmoderne.

Jeder der beiden Türme hat eine Nutzfläche von 371 600 Quadratmetern. Zum Vergleich: Die Nutzfläche des Berliner Kaufhauses des Westens (KaDeWe) beträgt 60 000 Quadratmeter. 2000 Parkplätze bietet die hauseigene Tiefgarage.

Bereits vor acht Jahren, am 26. Februar 1993, war auf das World Trade Center ein Bombenanschlag verübt worden. Damals explodierten in der Tiefgarage unter dem Doppelturm ein Lieferwagen über 500 Kilogramm Sprengstoff - sechs Menschen starben, mehr als 1000 wurden verletzt. Die Detonation zerstörte drei Etagen, der Sachschaden betrug mehrere Millionen Dollar.

1998 wurde der Urheber des Anschlags, Ramsi Ahmed Jussef, zu 240 Jahren Haft verurteilt. Er wurde zudem für schuldig befunden, Anschläge auf amerikanische Passagierflugzeuge geplant zu haben. Jussef, der nach eigenen Angaben pakistanisch-palästinensischer Abstammung ist, war 1995 in Islamabad in Pakistan verhaftet und an die USA ausgeliefert worden. Als weiterer Drahtzieher des Anschlags gilt der blinde ägyptische Scheich Omar Abdel Rahman.

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