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XIV. ROHKUNSTBAU„Drei Farben – Weiß“: Schnee von morgen

Dreizehn Jahre lang logierte das Kunstprojekt „Rohkunstbau“ draußen im Spreewald, im kleinen Ort Großleuthen. Zunächst war die Kunst noch in einem unfertig gebliebenen Bau aus DDR-Zeit zu sehen – daher die eigenwillige Bezeichnung „Rohkunstbau“ –, danach zog das ambitionierte Unternehmen unter der Regie von Arvid Boellert ins Schloss Großleuthen ein, wo es sich zu einem der beliebtesten sommerlichen Ausflugsziele für aktuelle Kunst auf dem Lande entwickelte.

Dreizehn Jahre lang logierte das Kunstprojekt „Rohkunstbau“ draußen im Spreewald, im kleinen Ort Großleuthen. Zunächst war die Kunst noch in einem unfertig gebliebenen Bau aus DDR-Zeit zu sehen – daher die eigenwillige Bezeichnung „Rohkunstbau“ –, danach zog das ambitionierte Unternehmen unter der Regie von Arvid Boellert ins Schloss Großleuthen ein, wo es sich zu einem der beliebtesten sommerlichen Ausflugsziele für aktuelle Kunst auf dem Lande entwickelte. Seit die Immobilie im Dezember vergangenen Jahres verkauft worden ist, hat das Kunstprokjet nun einen neuen Ort: Schloss Sacrow bei Potsdam – nicht weniger romantisch, aber für Berliner Gäste um einiges näher gelegen.

Dem Ausstellungskonzept bleiben der künstlerische Leiter Boellert und sein Kurator Mark Gismourne weiter treu. Sie setzen ihre Ausstellungstrilogie „Drei Farben“ in Anlehnung an die gleichnamigen Filme des polnischen Regisseurs Krzysztof Kieslowski fort. Mit ihrer zweiten Staffel sind sie nun bei der Farbe Weiß angelangt, die sie mit dem Begriff der Gleichheit konnotieren. Als Gäste haben sie zehn internationale Künstler, deren Namen allein neugierig machen: Candice Breitz, Ayse Erkmen (Foto), Thomas Rentmeister, Julian Rosefeld, Thomas Demand, Gerhard Richter sind darunter. Man darf gespannt sein, wie sich die Maler, Bildhauer,Video- und Installationskünstler auf das Sujet einlassen, ob Weiß tatsächlich als gleich machendes Prinzip verstanden wird oder gerade eben nicht. Und wenn die aktuelle Kunst nicht konveniert, dann bleibt immer noch die alte: Schloss Sacrow ist Teil des Potsdamer Unesco-Welterbes. Nicola Kuhn

Schloss Sacrow, Potsdam-Sacrow, So 15. 7. bis

So 26. 8., Sa/So 10-20 Uhr, 7 €

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