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Joachim Meyerhoff

© picture alliance / dpa/ Carmen Jaspersen

Mainz: Zuckmayer-Medaille geht an Joachim Meyerhoff

Der Ausnahmeschauspieler Joachim Meyerhoff erhält die Carl-Zuckmayer-Medialle 2017 des Landes Rheinland-Pfalz für seine Arbeit am Wiener Burgtheater.

Der Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff erhält die Carl-Zuckmayer-Medaille 2017 des Landes Rheinland-Pfalz. Zur Begründung sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Dienstag in Mainz, Meyerhoff gehöre zu den wichtigsten und begabtesten Bühnenschauspielern seiner Generation und sei in den vergangenen Jahren zu einem der bemerkenswertesten autobiografischen Erzähler im deutschsprachigen Raum aufgestiegen. Zuletzt ging die Zuckmayer-Medaille an den Schriftsteller und Musiker Sven Regener.

Meyerhoff, 1967 in Homburg an der Saar geboren, ist seit mehr als zehn Jahren festes Mitglied des Ensembles am Wiener Burgtheater. Er veröffentlichte unter anderem die autobiografischen Romane „Alle Toten fliegen hoch“ (2011), „Wann wird es endlich wieder so sein, wie es nie war“ (2013) und „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ (2015).

Unter den Preisträgern sind Udo Lindenberg und Bruno Ganz

So intensiv wie Meyerhoffs Bühnenpräsenz sei seine Erzählkunst, betonte Dreyer. Er wechsele in seinen Romanen mühelos zwischen Unterhaltung und Anspruch, ohne jemals flach zu werden. Diese besondere Gabe erinnere sehr stark an den Namensgeber der Meyerhoff zuerkannten Auszeichnung, Carl Zuckmayer.

Der im rheinhessischen Nackenheim geborene Autor Zuckmayer (1896-1977) schuf etwa die Theaterstücke „Der Hauptmann von Köpenick“ und „Des Teufels General“. Zu den bisherigen Trägern der nach ihm benannten Auszeichnung gehören Martin Walser, Monika Maron, Udo Lindenberg, Volker Schlöndorff und Bruno Ganz. Die Auszeichnung wird jeweils am 18. Januar - Todestag Zuckmayers - verliehen. Mit der Ehrung als Gabe verbunden ist ein 30-Liter-Fass Nackenheimer Weins. KNA

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