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Kultur: Zuschuss für Philharmoniker weiter strittig

Großkampftag im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses: Am Montag diskutierten die Parlamentarier in einer mehrstündigen Sitzung den Etatentwurf von Senator Thomas Flierl für 2006/07. Interessantester Tagesordnungspunkt: die Zuwendungen an die Berliner Philharmoniker.

Großkampftag im Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses: Am Montag diskutierten die Parlamentarier in einer mehrstündigen Sitzung den Etatentwurf von Senator Thomas Flierl für 2006/07. Interessantester Tagesordnungspunkt: die Zuwendungen an die Berliner Philharmoniker. Flierl hat einen neuen Vertrag mit dem Orchester ausgehandelt, der ab 2006 einen jährlichen Zuschuss von 14,47 Millionen € vorsieht. Auf eine Gehaltserhöhung von 574000 Euro haben die Philharmoniker verzichtet. Dennoch schlagen die Grünen Alarm: Ein EtatAnteil von 1,2 Millionen € wurde seit 2002 von der Lotto-Stiftung zugeschossen. Da diese Geldquelle ab 2006 versiegt, beabsichtigt Flierl, den Betrag aus seinem Haushalt zu bezahlen. Darin sehen die Grünen eine ungerechtfertigte Aufstockung und plädieren dafür, die Summe für die Berliner Symphoniker, den Friedrichstadtpalast sowie Privattheater auszugeben. Auch Annette Fugmann-Heesing (SPD) sieht keinen rechtlichen Anspruch auf Ersatz der Lotto-Mittel. Endgültig entscheiden soll der „Unterausschuss Theater“ am 20. Oktober. F.H.

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