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Zuschuss: Sasha Waltz kann weiter in Berlin tanzen

Nicht so viel wie erhofft, aber zumindest mit 375.000 Euro mehr vom Senat darf die Tanzcompagnie „Sasha Waltz & Guests“ ab kommendem Jahr rechnen.

Die erhofften 415.000 Euro Zuschusszuwachs sind es nicht geworden – aber zumindest mit 375.000 Euro mehr vom Senat darf die Tanzcompagnie „Sasha Waltz & Guests“ ab kommendem Jahr rechnen. Die rot-rote Koalition hat bei den Beratungen zum Doppelhaushalt 2010/11 einen Änderungsantrag eingebracht, der die Zukunft der bislang unterfinanzierten Berliner Truppe sichert. Die Bewilligung der zusätzlichen Mittel soll bei der abschließenden Etatberatung des Kulturausschusses am kommenden Montag verabschiedet werden.

Bereits gestern beschloss das Abgeordnetenhaus-Gremium mit den Stimmen der Regierungsparteien einen Zuschuss von 110.000 Euro für die „Lyrikline“, eine Online-Plattform mit 5300 Gedichten in 48 Sprachen. Außerdem wird ein mit jährlich 90.000 Euro ausgestatteter Fonds für Autorenlesungen in Berliner Schulen und Bibliotheken eingerichtet. Das Theaterhaus Mitte, das Probenräume für Künstler aller Genres bietet, erhält künftig 110.000 Euro pro Jahr aus dem Budget für bezirksübergreifende Aktivitäten.

Nicht nachvollziehen mochten die kulturpolitischen Sprecher von CDU wie Grünen, warum die Opernstiftung ab 2010 für steigende Gehälter 2,4 Millionen Euro erhalten soll, obwohl bereits bei der Erhöhung dieses Etatpostens 2008 Tarifvorsorge getroffen worden ist. Kulturstaatssekretär André Schmitz verwies darauf, dass es sich damals nur um Rückstellungen für das nichtkünstlerische Personal gehandelt hat. Künftig sollen aber auch die Musiker, Sänger und übrigen Künstler der Häuser wieder von Tarifabschlüssen profitieren können. (F. H.)

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