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Wochenendtipps: Fahren, feiern, anfeuern

Das kommende Wochenende hat einiges zu bieten: Pokalfinale, Velothon, E-Mobilität – und das sind noch längst nicht alle Großereignisse.

Das ist eine Mischung! In der einen Hand Frozen Erdbeer Daiquiri, in der anderen Bratwurst. Die Füße lässig im Sand, die Stimme hingegen gröhlend und laut. Ja, so dürfte das zugehen in der Strandbar „Beach at the Box“ in Charlottenburg, direkt an der Spree. Dort nämlich treffen sich die Fans des MSV Duisburg zur offiziellen Pokal-Final-Fete, und Verstärkung ist schon im Anmarsch: Ein Sonderzug mit mehr als 1000 MSV-Fans hält um 13 Uhr auf dem Fernbahnsteig in Charlottenburg. Gestern wurde in der Strandbar und im Club nebenan schon mal reingefeiert. Die Schalker hingegen, ihre Züge halten um 13 Uhr in Spandau, machen sich heute alle auf den Weg zum Breitscheidplatz – dort wird eine Bühne aufgebaut. Und natürlich Bierstände. Ist ja Fußball.

Das DFB-Pokalfinale zwischen den beiden Klubs findet am Abend im Olympiastadion statt, fast 800.000 Fans sind angereist, das Spiel ist seit Monaten ausverkauft. Die Innenstadt und die Züge raus nach Westend werden blau-weiß sein, das sind die Farben beider Fanszenen, und doch sind die Party am Tag und der Anpfiff am Abend nicht das einzige Großereignis an diesem Wochenende.

Nicht nur am Wasserklops wird gejohlt, auch am Hauptbahnhof. Der wird schließlich fünf Jahre alt, und deshalb veranstaltet die Bahn eine zweitägige Fete, mit „Bernd das Brot“ für die Kleinen, offenen Boutiquen und Kim Fischer für die Großen und historischen Zügen im Tiefgeschoss für die Bahnliebhaber. Und ab 22.15 Uhr soll’s am Samstagabend noch ein krachendes Feuerwerk und eine Lasershow geben, wie übrigens auch im Olympiastadion weit im Westen.

Es gibt noch so viel mehr Feste in der Stadt, da wäre es viel zu öde, einfach nur bequem auf der Couch zu bleiben. Das beginnt beim Kakteenfest im Botanischen Garten in Dahlem und endet beim großen Elektro-Mobilitäts-Event auf dem Flughafen Tempelhof. Das trägt zwar einen ziemlich komplizierten Namen („Michelin Challenge Bibendum“), ist aber durchaus interessant: Denn auf dem Rollfeld können Neugierige fast 300 innovative Fahrzeuge probefahren. Der Eintritt kostet fünf Euro, Kinder und Jugendliche kommen gratis aufs Gelände. Geöffnet ist das Areal von 8 bis 18 Uhr. Führerschein nicht vergessen!

Wer den blau-weißen Herrschaften in der Stadt am Sonnabend vielleicht noch geschickt aus dem Weg gehen konnte, wird am Sonntag dann in jedem Fall Bekanntschaft machen mit tausenden Menschen. Ihr Erkennungszeichen: ein Helm. Denn am Morgen startet das Radrennen „Velothon“ für alle Freizeitsportler, die vergnügt bis zu 120 Kilometer durch die Stadt rollen und dafür sorgen, dass so ziemlich jede Straße an diesem Tag einmal von der Polizei gesperrt wird. Für Autofahrer ist da wirklich kein Durchkommen. Wer mag, steigt auf einen Spree-Dampfer und entspannt. Oder radelt halt einfach mit.

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