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Millionen-Auftrag in Berlin: BVG zeigt die neue U-Bahn

Die ersten Züge sollen 2015 rollen. Verläuft der Test erfolgreich, bestellt die BVG 24 weitere Züge zum Preis von 158 Millionen Euro. Weichere Sitze sind nicht geplant.

Noch steht sie auf dem Kopf – die neue U-Bahn der BVG. So lässt sich die Bodenplatte leichter montieren. Die meisten Aggregate hängen später schließlich unter dem Zug. Der Hersteller Stadler hat jetzt die ersten Rohbauten für einen vierteiligen Zug fertig- und am Dienstag vorgestellt. Die ersten beiden Züge aus je vier durchgehend begehbaren Wagen sollen im Januar 2015 der BVG übergeben werden, hofft der Berliner Stadler-Chef Michael Daum. Das Unternehmen baut zum ersten Mal U-Bahnen. Bisher war es auf Züge und Straßenbahnen spezialisiert.

Die Sitze bleiben hart

Eine große Herausforderung haben die Ingenieure und Mitarbeiter bereits gemeistert: der künftigen U-Bahn einen eleganten Bauch zu verpassen. In Sitzhöhe wölbt sich der Wagen um je fünf Zentimeter nach außen, wodurch die U-Bahnen breiter werden als ihre Vorgänger. So soll das Sitzen bequemer werden, auch wenn die BVG nur harte Sitze mit wenig Polsterflächen einbauen lässt. Fertigungstechnisch sei der „Bauch“, Bombierung genannt, anspruchsvoll, sagten die Projektleiter Antje Kaufmann von Stadler und Olaf Götzmann von der BVG.

Mehrere Bauteile wanderten dabei zum Schrott. Verläuft der Testbetrieb erfolgreich, bestellt die BVG 24 weitere Züge zum Preis von 158 Millionen Euro. Das Geld kommt vom Land. Zudem gibt es eine Option für nochmals zehn Züge der Baureihe IK für die Kleinprofillinien U 1 bis U 4. Lackiert werden sie übrigens ganz in Gelb; das bisherige Weiß beim Dach entfällt.

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