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Meinung: Afghanistan: Ein Unfall

Zum Thema Dokumentation: Die Bundeswehr im Einsatz Fotostrecke: Deutsche Soldaten in Afghanistan Seit der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik ist kein (west-)deutscher Soldat durch Kampfhandlungen ums Leben gekommen. Auch der traurige Tod der zwei Bundeswehrangehörigen und ihrer drei dänischen Kameraden in Afghanistan war ein Unfall.

Zum Thema Dokumentation: Die Bundeswehr im Einsatz Fotostrecke: Deutsche Soldaten in Afghanistan Seit der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik ist kein (west-)deutscher Soldat durch Kampfhandlungen ums Leben gekommen. Auch der traurige Tod der zwei Bundeswehrangehörigen und ihrer drei dänischen Kameraden in Afghanistan war ein Unfall. Ein Unfall, wie er sich auch in Friedenszeiten auf einem Truppenübungsplatz daheim nicht ausschließen lässt. Daran ist zu erinnern, gerade in diesen Tagen, an denen mitunter verantwortungslos über Kampfeinsätze deutscher KSK-Soldaten an der Seite von US-Spezialkräften gegen Al Qaida und Taliban sowie mögliche Gefallene spekuliert wird. In der öffentlichen Debatte versuchen manche zu trennen zwischen hochmoralischen, nicht so gefährlichen Friedensmissionen und weniger guten, riskanten Kampfeinsätzen. Die Realität sieht anders aus. Frieden zu schaffen ist immer gefährlich, 38 Bundeswehrsoldaten sind dabei über die Jahre ums Leben gekommen, von Kambodscha über Bosnien bis Kabul. Verteidigungsminister Scharping hat seine Dschibuti-Reise abgebrochen, um den Angehörigen sein Mitgefühl zu zeigen und den Getöteten Respekt zu erweisen; sie wollten Afghanistan zum Frieden verhelfen. Vielleicht hätte er nach Kabul fliegen sollen, vielleicht braucht die Truppe dort gerade jetzt seinen Zuspruch.

cvm

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