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Afghanistan: Kampf um den Krieg

Ob das jetzt nur ein Trick von Präsident Hamid Karsai ist? Hat er wirklich von Scheitern gesprochen? Damit spielt man nicht, mit diesem Wort. Denn das darf nicht wahr sein, nicht wahr werden.

Die Folgen wären unabsehbar: Die Taliban zurück an der Macht, das Mittelalter zurück im Land, die freie Welt gedemütigt. Der Terror triumphierte. Manch einer hat im Blick auf die Geschichte immer gewarnt, Helmut Schmidt zum Beispiel. Aber jetzt, da der Weg beschritten ist, gibt es keine einfache Umkehr, kein Davonlaufen. Die USA müssen sich, ach was, sie werden sich stärker engagieren, einerlei, wer regiert; alle anderen Staaten müssen an ihrer Seite bleiben. Nur sollte jetzt alles wirklich noch einmal gemeinsam durchdacht werden, am besten auf einer großen Konferenz. Sonst ist überall, wie in Deutschland, jede Bereitschaft gefährdet, weiter Soldaten zu stellen. Eine Strategie muss her, die trägt, die den zivilen Aufbau ins Zentrum stellt. Es ist doch vor allem ein Kampf um die Köpfe. Sie sind die Zukunft. Militärisch lässt sich da nichts gewinnen, so viele Truppen hat keiner. Also wird es Geld kosten: um von den Machthabern im Land Zeit zu kaufen, innerhalb derer sich Afghanistan erholen und entwickeln kann. Ist das der Trick? cas

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