Meinung: Alle an die Hand
„Gedenken am schwarzen Teich“ vom 25. Oktober Auch ein Besuch des nahen Holocaust-Mahnmals sollte für alle Schulklassen Pflicht werden.
„Gedenken am schwarzen Teich“
vom 25. Oktober
Auch ein Besuch des nahen
Holocaust-Mahnmals sollte für
alle Schulklassen Pflicht werden.
Am Ende seines „Phaenomen“-Poems schrieb der große Hanns Dieter Hüsch warnend und versöhnend zugleich:
„Dann nehmt euch alle an die Hand
Und nehmt auch den der nicht erkannt
Dass früh schon in uns allen brennt
Das was man den Faschismus nennt
Nur wenn wir eins sind überall
Dann gibt es keinen neuen Fall
Von Auschwitz bis nach Buchenwald
Und wer’s nicht spürt der merkt es bald
Nur wenn wir in uns alle sehn
Besiegen wir das Phänomen
Nur wenn wir alle in uns sind
Fliegt keine Asche mehr im Wind.“
Mein Wunsch ist, dass sich dort ein
Publikum durch alle Generationen die Hände reichen wird. Und auch dort sollte für alle sichtbar zu lesen sein: „Hier stehst du schweigend, doch wenn du dich wendest, schweige nicht.“
Günter H. Schullenberg, Düsseldorf
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