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Arbeitsmarkt: Brachliegendes Fachkräfte-Reservoir

Noch gehen der deutschen Wirtschaft die Fachkräfte nicht flächendeckend aus, aber in bestimmten Branchen ist der Mangel bereits deutlich spürbar. Das Fachkräftekonzept der Bundesregierung bleibt viel zu zaghaft.

Händeringend suchen Mittelständler nach Elektroingenieuren und Maschinenbauern, aber auch in der Altenpflege fehlen qualifizierte Fachkräfte. Dass die Koalition in einer solchen Situation die Hürden für Zuwanderung senkt, ist richtig. Doch das Fachkräftekonzept der Bundesregierung bleibt viel zu zaghaft. Nur weil die Hürden für die Anwerbung von Fachkräften ein wenig gesenkt werden, bedeutet das noch lange nicht, dass nun massenhaft ausländische Ingenieure und Ärzte nach Deutschland strömen werden. Dazu hat dieses Land viel zu lange signalisiert, dass es auf Zuwanderung keinen allzu großen Wert legt. Doch auch in seinem zweiten Teil bleibt das Fachkräftekonzept vage. Zwar ist die Analyse zutreffend, dass es auch auf dem heimischen Arbeitsmarkt ein brachliegendes Reservoir an Fachkräften gibt. Dazu gehören Frauen, Ältere, Arbeitslose, Migranten, jugendliche Schulabbrecher. Doch wie es in den nächsten Jahren gelingen soll, diese für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, bleibt leider im Ungefähren.

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