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Meinung: Auf verlorenem Posten

„Bleiben, trotz allem“ vom 13. März Man kann es kaum glauben: Die Nato steht seit über einem Jahrzehnt in einem weit entfernten Land, das zwar eine undemokratische Staatsform hatte und immer noch hat, aber niemals ein Nato-Mitglied angegriffen hat.

„Bleiben, trotz allem“ vom 13. März

Man kann es kaum glauben: Die Nato steht seit über einem Jahrzehnt in einem weit entfernten Land, das zwar eine undemokratische Staatsform hatte und immer noch hat, aber niemals ein Nato-Mitglied angegriffen hat. Der Westen hat inzwischen unzählige tote Zivilisten in der Bilanz und die vorgebliche Mission muss als endgültig gescheitert betrachtet werden. Warum der Autor hier um alles in der Welt an diesem Einsatz festhalten möchte, kann er nicht im mindesten schlüssig belegen. Er belegt stattdessen eine heuchlerische Moral: Der Westen soll dort für Demokratie und Rechtsstaat werben! Das kann der Westen doch zwischendurch einmal in Saudiarabien oder Katar machen. Da träfe er sicher auf ebenso offene Ohren und Herzen, wie am Hindukusch.

Thomas Thölke, Berlin

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