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Meinung: Aufholjagd mit Kurven

Wie spinnefeind sich die tschechischen Politiker sind, hat sich bereits im Wahlkampf gezeigt: Die Volksvertreter fielen mit verbalen Tiefschlägen übereinander her, der Gesundheitsminister musste sogar öffentlich einen Satz Ohrfeigen einstecken. Dass die Prager Parteichefs auch nach der Wahl nicht vernünftig zusammenarbeiten können, schmerzt jetzt auch die Tschechen: Ihr Land, das mit beispiellosem Tempo in Sachen Wirtschaftskraft zulegt und inzwischen sogar Portugal abgehängt hat, bräuchte gerade jetzt einen klaren politischen Kurs.

Wie spinnefeind sich die tschechischen Politiker sind, hat sich bereits im Wahlkampf gezeigt: Die Volksvertreter fielen mit verbalen Tiefschlägen übereinander her, der Gesundheitsminister musste sogar öffentlich einen Satz Ohrfeigen einstecken. Dass die Prager Parteichefs auch nach der Wahl nicht vernünftig zusammenarbeiten können, schmerzt jetzt auch die Tschechen: Ihr Land, das mit beispiellosem Tempo in Sachen Wirtschaftskraft zulegt und inzwischen sogar Portugal abgehängt hat, bräuchte gerade jetzt einen klaren politischen Kurs. Der neue Premier Mirek Topolanek hat liberale Wirtschaftsreformen versprochen und ist dafür von den Wählern zum Sieger bestimmt worden. Dass die Sozialdemokraten die knappen Mehrheitsverhältnisse im Abgeordnetenhaus ohne erkennbare Strategie zu einer kompletten Blockade nutzen, bringt niemanden voran. Dem Land aber schadet es, denn eine ganze Legislaturperiode lang würde weder die eine noch die andere Seite politische Weichen stellen können. kik

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