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Meinung: Bahn AG in der Krise: Aus der Bahn geraten

Endlich liegt sie vor, die Bestandsaufnahme der Bahn. Und sie zeigt das Erwartete: fehlerhafte Planung, schlechtes Management und falsche Investitionen haben zu dem desaströsen Ergebnis, den Verlusten und dem sanierungsbedürftigen Zustand der Bahn geführt.

Endlich liegt sie vor, die Bestandsaufnahme der Bahn. Und sie zeigt das Erwartete: fehlerhafte Planung, schlechtes Management und falsche Investitionen haben zu dem desaströsen Ergebnis, den Verlusten und dem sanierungsbedürftigen Zustand der Bahn geführt. Verkehrsminister Reinhard Klimmt und sein Bahnchef Hartmut Mehdorn stellen nun auch fest, was Millionen Bahnkunden täglich selbst erfahren müssen. Jetzt geben die Verantwortlichen für die Bahn die Fehler der Vergangenheit zu und es drängt sie zu Taten, diesen Zustand zu beenden. Klimmt hat in den vergangenen Monaten wichtige Beschlüsse für die Zukunftssicherung der Bahn durchgesetzt. Ob Mehdorn es schaffen wird, seine Pläne umzusetzen, wird sich zeigen. In jedem Fall er wird dabei auf einen starken Verkehrsminister angewiesen sein. Der Bahnchef braucht einen im Kabinett einflussreichen Verbündeten, einen einflussreichen Partner in den Verhandlungen mit Finanzminister Eichel. Denn die 15 Milliarden Mark jährlich für die Bahn-Sanierung werden zum größten Teil aus Eichels Kassen kommen. Klimmt hat nach seiner Fußball-Affäre kaum das Standing für das große Feilschen - weder in der Regierung noch in der Fraktion. Für das "Unternehmen Zukunft" sollte Klimmt seine eigene Zukunft genau bedenken.

ufo

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