zum Hauptinhalt

Berlin und die Roma: Klare Ansprüche

Erst okkupierten sie Räume einer Kita, nun halten sie eine Kirche besetzt: Die Roma aus Rumänien machen den Berliner Behörden viel Arbeit – und sie ziemlich lächerlich.

Die stetig größer werdende Gruppe nutzt die Reisefreiheit in der EU, um in Berlin klare Ansprüche für ihre Versorgung zu formulieren. Heimplätze etwa lehnt sie ab. Im Normalfall würde diese Chuzpe von Touristen lediglich verblüffen; ein Problem hat Berlin deswegen, weil die inzwischen über 90 Menschen die erspürte Hilflosigkeit der Berliner Behörden zielstrebig ausnutzen. Nur so lassen sich ihre Forderungen nach Wohnungen, Jobs und Sozialhilfe erklären. Diese Menschen müssen sich bestätigt fühlen, wenn sich in einem „Akt der Nothilfe“, so die Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner, sogar die Landesregierung mit dem Fall beschäftigt. Es geht längst nicht mehr darum, ob Menschen aus bedrückenden Lebensverhältnissen in Berlin halblegal als Scheibenputzer oder Bettler ein wenig Geld verdienen dürfen. Falls das Land zulässt, dass die Gruppe unwidersprochen ihre eigenen Rechte formulieren darf, werden alsbald viele weitere Menschen den Weg nach Berlin finden. gn

Berlin

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false