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Meinung: Berliner Bankgesellschaft: Bloß weg damit!

Die Berliner werden noch sehr lange sehr viel bezahlen müssen für das Abenteuer, eine eigene Großbank zu haben. Gestern beschlossen der Aufsichtsrat des Geldhauses und das Land Berlin, die milliardenschweren Immobilienrisiken der Bankgesellschaft an das Land zu übertragen.

Die Berliner werden noch sehr lange sehr viel bezahlen müssen für das Abenteuer, eine eigene Großbank zu haben. Gestern beschlossen der Aufsichtsrat des Geldhauses und das Land Berlin, die milliardenschweren Immobilienrisiken der Bankgesellschaft an das Land zu übertragen. Das musste sein: Nur so kann die Bankgesellschaft überleben. Unklar ist noch immer, wie die Zukunft aussehen soll. Es gibt Kaufinteressenten. Doch das Land will die Bankgesellschaft nicht zum Schleuderpreis verkaufen. Deshalb liebäugelt der Senat offenbar immer noch mit der Option, die Bank aus eigener Kraft zu sanieren. Das aber wäre der schlechteste aller Wege. Politiker sind keine Banker. Das haben die Berliner eindrucksvoll bestätigt. Ein weiterer Versuch, das Gegenteil zu beweisen, könnte niemandem zugemutet werden: den Berliner Steuerzahlern nicht, der Bundeskasse nicht, die am Ende einen Teil des Risikos mitbezahlen muss, und vor allem den Mitarbeitern der Bankgesellschaft nicht. Solange das Land Berlin aber Hauptaktionär der Bank ist, wird aus der Bankgesellschaft kein Unternehmen. Die Bankgesellschaft muss saniert werden: ohne Rücksicht auf die politische Farbenlehre. Dazu muss sie verkauft werden. Und zwar schnell.

uwe

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