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Berliner S-Bahn: Profit aus der Krise

Nach dem Willen des Bahn-Konzerns soll die Berliner S-Bahn bald wieder aus dem laufenden Betrieb Gewinne einfahren. Das weckt Befürchtungen und lässt hoffen.

Na bitte, so schlimm kann’s um die Berliner S-Bahn nicht stehen. Nach dem Willen des Bahn-Konzerns soll sie bald wieder aus dem laufenden Betrieb Gewinne einfahren. Jährlich um die 60 Millionen Euro. Das heißt umgekehrt, dass sich am bisherigen Sparkurs wohl kaum etwas ändern wird. Auch wenn Bahn-Chef Rüdiger Grube treuherzig versichert, die Frage des Geldes stehe bei der Lösung der Probleme nicht im Vordergrund. Und ob die Bahn, wie Grube jammert, wegen der derzeitigen Krise wirklich bis 2017 keinen Euro an der S-Bahn verdient, ist noch nicht bewiesen. Die Kosten sollen sich zwar bis 2014 auf insgesamt fast 700 Millionen Euro summieren, doch aufgeschlüsselt hat der Bahn-Chef diese Summe noch nicht. Und der Konzern versteht es bekanntlich trefflich, Summen in seinem Unternehmen hin- und herzuschieben, um mal dort einen Gewinn und woanders einen Verlust vorzuweisen. Ganz wie es ihm gefällt. Immerhin zeigt die Finanzplanung, dass – bei einem normalen Betrieb – mit der S-Bahn Geld zu verdienen ist. Und das lässt hoffen, dass es bei einer Ausschreibung des Betriebs genügend Konkurrenten für die Bahn geben wird, die dem Lockruf des Geldes folgen.

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