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Berliner S-Bahn: Weiter Wehwehchen

Gut, backen kann sich die S-Bahn ihre Fahrer nicht. Fahrgäste müssen noch eine Weile damit leben, dass Fahrten ausfallen, weil Personal fehlt.

Gut, backen kann sich die S-Bahn ihre Fahrer nicht. Fahrgäste müssen noch eine Weile damit leben, dass Fahrten ausfallen, weil Personal fehlt. Wie jetzt wieder am ersten Tag des neuen Jahres. Generell fehlen dem Unternehmen Triebfahrzeugführer. Und wenn dann noch die Zahl der Krankmeldungen drastisch steigt, ist der Fahrplan nicht mehr viel wert. Dabei geht fast unter, dass es das Unternehmen geschafft hat, zum Jahresende wieder 500 von 650 vorhandenen Doppelwagen auf die Gleise zu bringen – wie es die Geschäftsführung im Sommer angekündigt hatte. Jetzt muss sie beim Personal einen ähnlichen Plan vorlegen, um den Fahrgästen deutlich zu machen, wann sie wieder mit einem verlässlichen Betrieb rechnen können. Krankmeldungen kann man dabei zwar nicht beeinflussen, aber ein gut geführtes Unternehmen kann seine Mitarbeiter immerhin so motivieren, dass nicht jedes Wehwehchen gleich zu einer Abmeldung vom Dienst führt. Und die Stimmung unter den Mitarbeitern ist immer noch – oder schon wieder – ziemlich mies. Es ist eben nicht einfach, für eine Firma zu arbeiten, die sich zum Gespött der Welt gemacht hat. Wie um die Fahrzeuge muss sich die Leitung jetzt um die Menschen kümmern. Nur wenn beide Seiten funktionieren, läuft auch der Betrieb. kt

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