zum Hauptinhalt

Berlins Regierung: Noch nicht gegessen

Vier Stunden mit den Grünen, dreieinhalb mit der CDU – und jedes Mal sei es harmonisch und konstruktiv gewesen. Soll bloß keiner Schlüsse daraus ziehen.

Vier Stunden mit den Grünen, dreieinhalb mit der CDU – und jedes Mal sei es harmonisch und konstruktiv gewesen. Soll bloß keiner Schlüsse daraus ziehen. Dazu ist Klaus Wowereit zu gewitzt, um seine Präferenz deutlich zu machen. Kartoffelsuppe für die Grünen, Möhrensuppe für die Christdemokraten – tatsächlich aber ging es vor allem darum, die möglichen Koalitionäre zu grillen. Kein weiterer Gesprächsbedarf mit der CDU, wie Wowereit hinterher sagte, das kann eine gute Basis bedeuten wie auch Unvereinbarkeit. Aber so macht man Druck. An diesem Freitag müssen die Grünen erneut antreten und Farbe bekennen, ob der Großflughafen ein internationales Drehkreuz werden soll oder wie eine Formel für den A 100-Bau aussehen kann. Deine Suppe ess ich nicht – nein, ein Suppenkaspar wollen weder Grüne noch CDU sein. Die Grünen müssen liefern: eine unzweifelhafte Verlässlichkeit und belastbare Konzepte, etwa eines ökologischen Verkehrsentwicklungsplans, in dem die A 100 ihren Platz findet, hinter der auch Parteilinke ohne Bauchschmerzen stehen können. Nur dann wird Wowereit sich mit einer Stimme über der Mehrheit auf Rot-Grün einlassen.gn

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false