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Berlins Verkehrschaos: Kein Gedanke ans Volk

London ist eine Stadt mit Problemen. Der öffentliche Nahverkehr ist ein Dauerärgernis.

London ist eine Stadt mit Problemen. Der öffentliche Nahverkehr ist ein Dauerärgernis. Doch eines kann die britische Hauptstadt besser als Berlin: internationale Konferenzen ohne größeren Stress für mobile Stadtbewohner ausrichten – so zuletzt das G20-Treffen draußen in den Docklands. In Berlin musste es jetzt die Innenstadt sein. „Das Auswärtige Amt hat eingeladen“, sagt das Auswärtige Amt, „und deshalb findet das Treffen in unseren Räumen statt.“ Kein Gedanke ans Volk und sein Fortkommen, aber wenigstens eine Ansage. Denn sonst kam zum Verkehrschaos das Kommunikationschaos: Der Tiergartentunnel wurde auch noch gesperrt. Es habe ein Problem mit den Kameras gegeben, hieß es aus der Verkehrsverwaltung. Diese hätten Aufzeichnungen auf einmal nicht mehr automatisch gelöscht. Um Streit mit Datenschützern zu vermeiden, habe man den Tunnel dichtgemacht. Tags darauf eine andere Begründung: Der Tunnel sei wegen hohen Verkehrsaufkommens gesperrt worden. Was nun stimmt, wird herauszufinden sein. Am Freitag, als die Staus am Landwehrkanal wieder anschwollen, war auch die Polizei keine Hilfe. Man gebe über aktuelle Sperrungen keine Auskunft, hieß es. Über welche Sperrungen denn sonst? mah

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