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Berlins Wasser: Geldquelle

Die Berliner Regierenden machen freundliche Miene zum erfolgreichen Volksentscheid in Sachen Wasserbetriebe. Sogar die verfassungsmäßigen Bedenken sind ihnen vergangen.

Die Berliner Regierenden machen freundliche Miene zum erfolgreichen Volksentscheid in Sachen Wasserbetriebe. Sogar die verfassungsmäßigen Bedenken sind ihnen vergangen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit merkt neuerdings recht schnell, wann ihm das Wohlwollen seiner Berliner abhanden zu kommen droht – und der Punkt war mal wieder erreicht. Und so fügt sich der Senat dem Willen des Volkes und stellt Zweifel an einem Unterparagrafen des Entscheids zurück. Vorzuwerfen hatte man sich in Sachen Veröffentlichung der Papiere ohnehin nichts. Die Leute werden dennoch auch weiterhin genau aufs Wasser sehen müssen. Wenn nämlich der Senat nun im Namen der Berliner Wasserkonsumenten an den Rückkauf der privatisierten Anteile geht, braucht er dazu, um im Metier zu bleiben, eine Geldquelle. Frisches Geld muss geliehen und refinanziert werden. Bei den privaten Wasserbetrieben hat Senator Harald Wolf lernen können, wie man Wasser versilbert. Man darf gespannt sein, wie der Wirtschaftssenator die Wasserbetriebe in Teilen zurückkauft, dazu Geld leiht, dafür Zinsen zahlt – und das öffentliche Wasser billiger macht als das private. wvb.

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