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Brennende Autos in Berlin: Pleiten, Pech und Polizei

Knapp 300 Autos wurden im letzten Jahr durch Brandanschläge zerstört. Die Ermittlungsbehörden schauen hilflos zu.

Wenn Berliner Autofahrer abends am Straßenrand parken, sind sie sich nicht mehr sicher, mit ihrem Wagen am nächsten Morgen wieder zur Arbeit fahren zu können. Die Wahrscheinlichkeit, ein ausgebranntes Wrack vorzufinden, ist nirgends so groß wie in der Hauptstadt. Knapp 300 Autos wurden im letzten Jahr durch Brandanschläge zerstört, die meisten vermutlich von Tätern aus der linksextremistischen Szene. Bestraft werden konnte dafür niemand. Zur Freude autonomer Brandstifter, die das feuergefährliche Gemisch aus bizarrer Kapitalismuskritik und einer Uns-gehört-die-Stadt-Haltung liefern und als Abwrackprämie neue Sympathisanten gewinnen. Die Ermittlungsbehörden schauen hilflos zu, nicht nur, weil die Täter schwer zu fassen sind, sondern auch, weil die Polizei bei der Strafverfolgung patzt. In der Hitze des Gefechts übersahen Beamte schon mal, dass sich eine Festgenommene die Papiertüten von den Händen zog, an denen Brandspuren hätten kleben können. Und am Freitag endete der Prozess um einen Autobrand mit Freispruch, weil das Fahrzeug in der Schrottpresse landete, ehe Beweise gesichert werden konnten. Das ist dümmer, als die Polizei erlaubt – und macht den Rechtsstaat lächerlich. wie

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