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Bundeswehr: Unbedingt einsatzbereit

Natürlich lässt es den neuen Verteidigungsminister in besserem Licht erscheinen, was da in die Woche der Entscheidung hinein berichtet wird: dass die Vorarbeiten des gewesenen Ressortchefs zur Bundeswehrreform nicht gut waren, sondern im Gegenteil einen Berg von Problemen bedeuten. Aber dahinter Kalkül zu vermuten, ist der Sache dann doch nicht angemessen.

Natürlich lässt es den neuen Verteidigungsminister in besserem Licht erscheinen, was da in die Woche der Entscheidung hinein berichtet wird: dass die Vorarbeiten des gewesenen Ressortchefs zur Bundeswehrreform nicht gut waren, sondern im Gegenteil einen Berg von Problemen bedeuten. Aber dahinter Kalkül zu vermuten, ist der Sache dann doch nicht angemessen. Denn es ist schon wahr: Wie konnte die Wehrpflicht ausgesetzt werden, ohne dass klar ist, wie es weitergeht? Bündnisverpflichtungen, freiwillig Wehrdienstleistende, Standortfragen – keine Kleinigkeiten sind das, über die man nach Gutsherrenart mal eben hinwegsehen kann. Alles das muss vorher bedacht werden. Gerade daran hängt viel für die äußere Sicherheit des Landes. Zum Beispiel wollen gegenwärtig jämmerlich wenige junge Menschen freiwillig zum Wehrdienst einrücken: Von wegen 15 000 – wenn die Streitkräfte 5000 für sich gewinnen können, ist das schon viel. Das hätte die vormalige Führung ahnen können, damit hätte sie rechnen müssen. Jämmerlich würde der Zustand der Bundeswehr ohne seriöse Gegenwehr. Aber die gibt es jetzt, dafür steht Thomas de Maizière. Und darum wird die Armee auch mehr Geld bekommen. Die Bundeswehr darf nicht nur bedingt einsatzbereit sein. Sie muss es unbedingt sein. cas

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