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Meinung: CDU: Nicht auf der Rechnung

Kraftvoll soll sie sein, die Opposition. Zusammenhalten sollen ihre führenden Vertreter, Erfolg und Misserfolg gemeinsam tragen.

Kraftvoll soll sie sein, die Opposition. Zusammenhalten sollen ihre führenden Vertreter, Erfolg und Misserfolg gemeinsam tragen. Das sagt Angela Merkel, die CDU-Chefin - und so schlicht lautet jetzt das Zukunftsprogramm der Union. Das letzte, erste, hat bei der Wahl 1998 auch keinen Erfolg gebracht. Es war wenigstens noch inhaltlich von mehreren Sachthemen geprägt. Nun ist das Thema vorrangig die friedliche Koexistenz zwischen Merkel, Edmund Stoiber und Friedrich Merz. Merkel wirkt da mit ihrem Appell aber gar nicht kraftvoll, sondern eher hilfesuchend. Und was erhält sie zur Antwort? Merz bringt sich als Kanzlerkandidaten ins Gespräch, außerdem kündigt er eine neue Wirtschafts- und Sozialpolitik an. Das wiederum wirkt wie von Merz gegen Merkel gerichtet, bei der Kanzlerkandidatur unausgesprochen, bei der Definition einer modernen sozialen Marktwirtschaft ausgesprochen. Immerhin hat die Parteichefin dieses Sachthema bereits öffentlich als das bezeichnet, mit dem sie sich profilieren will. Die Union, hat Merkel allerdings auch gesagt, werde von einem Triumvirat geführt. Dann hat sie nur zwei genannt, Stoiber und sich. Was zeigt, wie schnell man sich verrechnen kann. So und so.

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