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Meinung: CDU: Nicht gegen Merkel

Wer denkt, sie gibt sich jetzt oder in naher Zukunft geschlagen, der täuscht sich. Da können die Herren in "Berliner Runden" zusammensitzen oder in der "Gruppe 94" - Angela Merkel hat sich vorgenommen, CDU-Chefin zu bleiben, und daran hält sie fest.

Wer denkt, sie gibt sich jetzt oder in naher Zukunft geschlagen, der täuscht sich. Da können die Herren in "Berliner Runden" zusammensitzen oder in der "Gruppe 94" - Angela Merkel hat sich vorgenommen, CDU-Chefin zu bleiben, und daran hält sie fest. Daran hält sie sich fest. Dass die Partei "tapfer weiterkämpfen" soll, hat sie den Berlinern zugerufen, und damit hat Merkel ihnen das gesagt, was sie sich selber sagen wird. Und wenn, womit zu rechnen ist, das Ergebnis am Wochenende bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus nicht so gut ausfällt? Nun, dann wird das ihre Tapferkeit nur umso mehr herausfordern. Erreicht Merkel den nächsten Parteitag Ende des Jahres, bleibt sie auch über den Jahreswechsel hinaus. Und wird vielleicht doch noch Kanzlerkandidatin. Sie kann sich trösten: Draußen im Lande, wie Kohl immer sagte, ist ihr Ansehen gar nicht so übel. Das ist es, was zählt. Außerdem gilt, dass ohne Merkel kein Wechsel an der Spitze stattfindet, gegen sie genauso wenig. Denn einen "Putsch" wie bei der SPD in Mannheim vor Jahren wird es nicht geben. Wolfgang Schäuble ist nicht Oskar Lafontaine. Er redet besser. Im Zweifel auch über Merkel.

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