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Meinung: Das ist faul im Staate Deutschland

STEIGENDE ARBEITSLOSIGKEIT

Vier, viereinhalb, fünf Millionen Menschen ohne Arbeit, bald so viele, wie im Staat Dänemark leben. Eine Spirale des Schreckens – und keiner schreit laut heraus, dass es so nicht weitergehen darf? Es geht nicht um Gerede nach der Art, die gerne als idealistisch abgetan wird. Hohe Arbeitslosigkeit ist ein Krebsübel, ist eine Geißel der Gesellschaft, weil sich die Folgen ausbreiten. Es ist doch so: Wer keine Arbeit hat, kann weniger konsumieren; wird weniger konsumiert, sinkt die Nachfrage; sinkt die Nachfrage, wird weniger produziert; wird weniger produziert, gehen Unternehmen pleite; gehen Unternehmen pleite, verlieren wir Arbeitsplätze. Was aber wächst, ist der soziale Sprengstoff. Einer allein, vielleicht der Chef der Bundesanstalt für Arbeit, kann nicht schuld sein. Denn es streiten sich viele, und zwar über kleine Veränderungen, gemessen an den Problemen. Angesichts dessen müssten eigentlich auch die Parteigrenzen aufgehoben sein. Dabei geht es nicht um eine große Koalition für große Pfründe, sondern eine für gute Taten. Es geht um eine große Kooperation, wie Niedersachsens Ministerpräsident Wulff inzwischen öfters gesagt hat. Vielleicht sollte er mal laut werden. cas

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