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Das neue Schuljahr: Zahlenspiele

Der Bildungssenator füttert die Öffentlichkeit gern mit der Summe der neu eingestellten Lehrer, der Referendare, der Erzieher und rühmt die „im deutschlandweiten Vergleich“ gute Ausstattung. Die Stunde der Wahrheit schlägt allerdings erst im Schulalltag, wenn die Zahlenkolonnen auf die Realität treffen.

Die Zahlen müssen stimmen. So ist das immer zum neuen Schuljahr. Deshalb füttert der Bildungssenator die Öffentlichkeit gern mit der Summe der neu eingestellten Lehrer, der Referendare, der Erzieher und rühmt die „im deutschlandweiten Vergleich“ gute Ausstattung – so auch gestern wieder. Die Stunde der Wahrheit schlägt allerdings erst im Schulalltag, wenn die Zahlenkolonnen auf die Realität treffen. Denn da zeigt sich plötzlich, dass die Schüler anders verteilt sind als angenommen, dass mehr Lehrer als erwartet erkrankt sind oder dass die neue Lehrerfeuerwehr hinten und vorne nicht reicht. Manches davon ist nicht absehbar, anderes schon. Zur zweiten Kategorie gehört die Ausstattung mit Erziehern. Schon jetzt gehen die Fachleute davon aus, dass es an manchen Schulen in den Stoßzeiten bis zu 40 Kinder pro Betreuerin geben wird. Wie Jürgen Zöllner auf diese Weise dem sprachlichen, motorischen und sozialen Förderbedarf der Schüler gerecht werden will, bleibt sein Geheimnis. Das Gleiche gilt für die Frage, wie die bei den Schulinspektionen festgestellten Mängel bei der Unterrichtsqualität behoben werden können. Keine Antwort. Nirgends. sve

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