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Meinung: Der Sarcastro

RUMSFELD UND DIE DEUTSCHEN

Da gibt es einen, der sagt, was sich sonst auf offener Bühne so keiner zu sagen traut: Donald Rumsfeld, der USVerteidigungsminister. Wunderbar unterhaltsam ist der Mann. Aber er ist nicht nur einer mit sarkastischem, schnellem Humor – Rumsfeld trifft einen wichtigen Punkt. Deutschland steht nicht wirklich an der Seite der bösen Buben Libyen oder Kuba, Schröder ist nicht Gaddafi oder Castro, doch gibt es eben die eine Übereinstimmung: Im Ergebnis lehnen es alle drei ab, den USA in einem Irak-Krieg zu helfen. Dieses Trio wirkt in seiner Zusammensetzung sehr unglücklich, vor allem nach Amerika hinein. Bloß bringt es jetzt nichts, darüber zu klagen. Rumsfeld ist Volkes Stimme, und bezogen auf die Regierung kann man sagen: Takt hat er nicht, aber den Ton gibt er an. Wäre es da nicht gewitzt, Rumsfelds krude Äußerung zu wenden, sie einfach als Angebot zum Meinungsabgleich zu werten? Nur Mut: Seine Ehrlichkeit muss eine Freundschaft aushalten – unsere dann aber auch. Vielleicht will Rumsfeld, der deutschstämmige, uns auch das sagen? Schön wär’s. cas

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