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Meinung: Dick und high - einerlei

Heute ein kleiner Exkurs über den Populismus. Um „Volksnähe“ bemühte, programmatisch unscharfe Politik, sagt das Lexikon.

Heute ein kleiner Exkurs über den Populismus. Um „Volksnähe“ bemühte, programmatisch unscharfe Politik, sagt das Lexikon. Aha! Aber liegt Herr Carstensen von der CDU nun richtig, wenn er der Ministerin Künast Populismus vorwirft, nur weil sie sagt, die Lebensmittelindustrie mit ihrem Zuckerkram sei schuld an den vielen dicken Kindern? Wäre es nicht im Gegenteil populistisch, knallhart das Hohelied von Hanuta und Prof.Rino zu singen, jeglichen Süßschleim zu vergöttern und einen gesetzlichen Mindestverzehr von fetten Pommes zu fordern? Rot-weiß? Papa, würden die dicken Kinder sagen, du wählst gefälligst die Künast!Ja, das wäre Populismus, und wir können Herrn Carstensen nur deshalb mildernde Umstände zubilligen, weil er Künasts wahre Absicht nennt: Die Grünen wollen nämlich, so sagt er, Gummibärchen verbieten und gleichzeitig Haschisch legalisieren. Scheinheilig! Das geht natürlich nicht, und wir schlagen deshalb die Einführung von Haschisch-Gummibärchen vor, schön süß, damit die Kinder gleichzeitig dick und high werden. Damit müssten beide Parteien leben können, das wäre Populismus im besten Sinne. Und die SPD? Könnte Cognacbohnen für die Vorschule fordern. Auch sehr populistisch.

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