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Die Entschuldigung des Bischofs: Dreist

Bischof Richard Williamson entschuldigt sich für die Holocaust-Lüge - aber nur beim Papst.

Ist es Heuchelei, Unbelehrbarkeit oder Frechheit? Was treibt Bischof Richard Williamson, den Mann, für den es weder den millionenfachen Mord an den Juden noch die Gaskammern der Nazis gab? Er hat sich entschuldigt, aber nicht bei der jüdischen Gemeinschaft, sondern beim Papst – weil er ihm und dem Vatikan mit seinen „unvorsichtigen“ Bemerkungen so viel Ärger gemacht habe. Williamson, einer von vier konservativen Bischöfen, deren Exkommunikation Papst Benedikt XVI. aufgehoben hat, verhält sich wie ein Brandstifter; wie ein Brandstifter, der mit Vorsatz handelt und sich für den von ihm verursachten Schaden nicht etwa beim Besitzer des Hauses entschuldigt, sondern bei der Feuerwehr, die mit den Löscharbeiten Mühe hatte. Noch einmal: Ist es Heuchelei, Unbelehrbarkeit oder Frechheit, was Bischof Williamson antreibt? Frechheit gegenüber Benedikt ist es auf jeden Fall – Frechheit gegenüber einem Papst, der offenbar die Dimension seines Handelns zu spät erkennt. apz

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