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Meinung: Die K-und-K-Disziplin

GRÜNE WÄHLEN NEUE FRAKTIONSSPITZE

Eine Mehrheit ist eine Mehrheit, das hat der Kanzler am Wahlabend gesagt. RotGrün hat sie bekommen. Aber sie ist knapp. So knapp, dass die erste Tugend der Regierungsfraktionen überlebenswichtig wird: Disziplin. Und wer könnte die besser durchsetzen als – genau – die Frauen? Deshalb hat der Chef aller Grünen, Joschka Fischer, vorgeschlagen, dass Katrin Göring-Eckardt und Krista Sager die Bundestagsfraktion führen sollen. Die Logik leuchtete offenbar fast allen Fraktionären ein. Denn großer Widerstand hat sich nicht gegen den Personalvorschlag formiert. Nur drei – Männer – zeigten keine Einsicht: Werner Schulz, der unverdrossen sich selbst empfahl. Reinhard Loske, der schon in den ersten Tagen nach der Wahl lautstark seinen Anspruch anmeldete, um ihn dann kurz vor dem entscheidenden Termin leise wieder abzumelden. Und natürlich Christian Ströbele, der Notorische, der seit dem Gewinn seines Direktmandats ohnehin nur noch sich selbst verantwortlich ist. Alle anderen schienen bereit, sich der sanften Gewalt der neuen Führung zu unterwerfen. Den beiden Frauen, oder doch – Joschka Fischer. deh

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