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Meinung: Ein unmöglicher Härtefall

„Beliebte Schüler dürfen sich ihre Schule aussuchen“ von Susanne Vieth-Entus vom 17. September Die neuen Aufnahmekriterien für die Sekundarschule und Gymnasien setzen das um, was wir Schulleiter uns seit langer Zeit wünschen: Die Schule entwickelt nicht nur Profile, sondern kann einen Teil der Schüler auch so aussuchen, dass diese Profile nicht Papier bleiben, sondern mit Leben erfüllt werden können.

„Beliebte Schüler dürfen sich ihre Schule aussuchen“ von Susanne Vieth-Entus

vom 17. September

Die neuen Aufnahmekriterien für die Sekundarschule und Gymnasien setzen das um, was wir Schulleiter uns seit langer Zeit wünschen: Die Schule entwickelt nicht nur Profile, sondern kann einen Teil der Schüler auch so aussuchen, dass diese Profile nicht Papier bleiben, sondern mit Leben erfüllt werden können. Es wäre schade, wenn das nun alles als Abschottung gegen „schwierige“ Schüler verstanden würde, die dann wieder auf „belastete“ Schulen abgeschoben werden. Schließlich werden in der Regel nur 60 Prozent der Plätze profilbezogen vergeben, der Rest wird ausgelost oder mit „Härtefällen“ wie z.B. Geschwisterkindern besetzt. Und über die Aufnahme von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird unabhängig von Profilen und Leistungskriterien entschieden. Wieso es unter diesen Bedingungen zwangsläufig sein soll, dass sich „schwierige“ Kinder an bestimmten Schulen konzentrieren und andere Schulen sich eine problemfreie Schülerschaft rekrutieren, ist nicht nachvollziehbar. Die Schulen können jetzt endlich mit ihren Konzepten in einen Wettbewerb treten und müssen nicht wie bisher die Schüler nach BVG-Fahrplankriterien aufnehmen.

Klaus Brunswicker,

Sophie-Scholl-Schule, Berlin-Schöneberg

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