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Fachkräftemangel: Bildung, Bildung, Bildung

Die Zahl ist alarmierend: Bis zum Jahr 2030 werden rund 5,5 Millionen Fachkräfte in Deutschland fehlen, prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Die Gründe dafür sind seit langem bekannt.

Die Bevölkerung altert und schrumpft, in Zukunft wird es allein aufgrund der demografischen Entwicklung weniger qualifizierte Arbeitskräfte geben als bisher. Gleichzeitig wandelt sich die Arbeitswelt: Unternehmen suchen heutzutage verstärkt gut ausgebildete Arbeitnehmer, einfache Tätigkeiten sind auf dem Rückmarsch. Die ersten Anzeichen sind schon jetzt zu spüren, auch auf dem Ausbildungsmarkt. In Ostdeutschland gehen die Schulabgängerzahlen zum Teil deutlich zurück, die Betriebe suchen dort vergeblich nach geeigneten Bewerbern für ihre Lehrstellen. Um den Fachkräftemangel abzumildern, wird die Politik verstärkt auf Zuwanderung setzen und das bestehende Recht liberalisieren müssen. Das alleine wird aber nicht ausreichen, notwendig ist ein stärkeres Engagement bei Bildung und Qualifizierung. Solange Kinder mit Migrationshintergrund und aus bildungsschwachen Familien deutlich schlechtere Chancen haben, ihren Schulabschluss zu schaffen oder gar ein Studium zu beginnen, drohen gleichzeitig Fachkräftemangel und Massenarbeitslosigkeit. ce

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