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Frauengehälter: Geht doch

Es ist im Wirtschaftsleben noch immer ein Nachteil, eine Frau zu sein. In Führungspositionen sind sie klar unterrepräsentiert, und wenn sie doch einen der Top-Jobs ergattern, verdienen sie noch immer deutlich schlechter als die männlichen Kollegen.

Es ist im Wirtschaftsleben noch immer ein Nachteil, eine Frau zu sein. In Führungspositionen sind sie klar unterrepräsentiert, und wenn sie doch einen der Top-Jobs ergattern, verdienen sie noch immer deutlich schlechter als die männlichen Kollegen. Das ist lange bekannt, und doch steckt darin eine gute Nachricht: Lag der Lohnabstand zwischen ihm und ihr vor zehn Jahren noch bei 30 Prozent, ist er nun auf 20 Prozent geschrumpft, ergaben Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Das ist eine Menge, aber dennoch ein gutes Argument gegen jede Art einer Quote, nach der nun wieder so viele rufen. Die Zahlen zeigen, dass es auch ohne die staatliche Keule geht – auch wenn der Fortschritt eine Schnecke ist. Sicher wäre eine Quote irgendwie verkraftbar. Doch allein die Bürokratie für ihre Durchsetzung würde Milliarden verschlingen. Statt das Problem auf einen Schlag lösen zu wollen, sollte die Politik an vielen kleinen Stellen ansetzen. Schon der Zwang zu mehr Transparenz bei den Gehältern könnte dazu führen, dass die Lücke zwischen Frau und Mann im Blick bleibt. brö

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