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Meinung: Frischer Wind

Die Reaktorkatastrophe vor genau 17 Jahren nahm das Ende der Sowjetunion vorweg, und nun ist die Welt in China Zeuge eines ähnlichen Syndroms. Tschernobyl war nur ein technischer GAU, aber mit dem Vertuschen und Leugnen bewies der Moskauer Staatsapparat das Versagen des Realsozialismus.

Die Reaktorkatastrophe vor genau 17 Jahren nahm das Ende der Sowjetunion vorweg, und nun ist die Welt in China Zeuge eines ähnlichen Syndroms. Tschernobyl war nur ein technischer GAU, aber mit dem Vertuschen und Leugnen bewies der Moskauer Staatsapparat das Versagen des Realsozialismus. Ähnlich verhält es sich mit Sars – als bereits die ganze Welt über die Krankheit sprach, verschwieg allein China das Ausmaß der Epidemie im eigenen Land. Doch ist in Peking ein Gorbatschow zu erwarten? Weht bald ein frischer Wind durch China? Wohl kaum. Chinas Führung ist die europäische Wende von 1989 eine Warnung. Aber Änderungen in einem Staatsapparat, der in einem schwierigen Moment versagte, sind unabdingbar.

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