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GM und Opel: Der Himmel, so blau

Aus dem „tough guy“ wird ein „charming guy“, wenn es ums Geld geht. Nick Reilly tourt durch Europa und verspricht in seiner Funktion als Europachef von General Motors, und damit auch von Opel, allerorten das Blaue vom Himmel.

Kein Werk soll geschlossen werden, selbst Bochum ist ein „wichtiger Standort“ und das Komponentenwerk in Kaiserslautern sowieso. Die Botschaft hört man wohl, aber wäre es nicht fahrlässig, einem GM-Manager nach den Erfahrungen der vergangenen Monate zu trauen? Jürgen Rüttgers hat keine andere Wahl – weil er im nächsten Mai eine Wahl hat. Es kommt deshalb nicht von ungefähr, dass Rüttgers der erste von vier Ministerpräsidenten ist, bei dem Reilly vorspricht, gute Absichten bekundet und Hilfsbedürftigkeit erklärt. Rüttgers wird die Taschen aufmachen, denn bei Opel in Bochum arbeiten mehr als 5000 Leute. Doch das werden immer weniger – bis das Werk dann irgendwann auf eine Größe geschrumpft ist, die betriebswirtschaftlich unsinnig und politisch uninteressant ist. Schon im Magna-Konzept war unsicher, ob Bochum auch künftig Astra und Zafira bauen würde. Was also meint Reilly mit „wichtiger Standort“? alf

Seiten 1 und 15

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