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Helios und Rhön-Kliniken: Mit Nebenwirkungen

Was lange währt, wird endlich gut. Nach einem monatelangen Wirtschaftskrimi hat Fresenius-Chef Ulf Schneider nun doch noch sein Ziel erreicht.

Was lange währt, wird endlich gut. Nach einem monatelangen Wirtschaftskrimi hat Fresenius-Chef Ulf Schneider nun doch noch sein Ziel erreicht. Er kann der Berliner Kliniktochter Helios die Krankenhäuser des Konkurrenten Rhön zuschustern und aus Helios so den größten privaten Krankenhauskonzern Europas machen. Nachdem Schneider mit seinem Versuch, den Rhön-Konzern als Ganzen zu schlucken, gescheitert ist, kauft er nun einfach den Großteil der Rhön-Kliniken. Der Fresenius-Chef hofft, so der Blockade durch die Rhön-Anteilseigner, die den ersten Coup zunichte gemacht hatten, zu entgehen. Berlin kann sich über ein neues wirtschaftliches Schwergewicht an der Spree freuen. Mit über fünf Milliarden Euro Umsatz und 70 000 Beschäftigten ist Helios eine große Nummer. Doch ob der Deal auch anderen Grund zur Freude bereitet, bleibt abzuwarten. Denn der neue Klinikriese wird versuchen, die Preise seiner Lieferanten zu drücken. Und auch die Beschäftigten sind – wohl zu Recht – in Sorge. Denn eines darf man nicht vergessen: Der private Klinikkonzern muss Geld verdienen und Gewinne machen. Je schneller, desto besser. hej

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